KERN-Netzwerk: Ressourcenpotenziale im Lebenszyklus von Gebäuden professionell und nachhaltig nutzen
Beispielhafte Nutzung in der KERN-Kommune Schalksmühle
- Über die digitale Plattform „Loopfront“ können Bauteile und Inventar der ehemaligen Realschule Bergstraße erworben und wiederverwendet werden
- Öffentlicher Besichtigungstermin für Interessenten am Mittwoch, 31. August 2022
Im Rahmen des KERN-Netzwerks stellen die Beteiligten ein Vorzeigeprojekt zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Schalksmühle vor:
Handwerkern, Architekten und Bauherren ist das Problem der Ressourcenknappheit mehr denn je präsent. Viele Bauteile wie Fenster, Türen und vieles mehr sind noch in einem sehr guten Zustand, wenn ein Gebäude nicht mehr benötigt wird. Diese Bauteile können vielfach wiederverwendet werden. Um dies professionell voranzutreiben und einen maßgeblichen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten zu können, wurde über die Schirmherrschaft der ENERVIE Gruppe bzw. über den Lizenznehmer ADUG (Arbeits-, Daten-, Umwelt-, Gesundheitsschutz GmbH) mit „Loopfront“ eine leicht bedienbare, digitale Plattform zur Verfügung gestellt. Hierüber werden zeitnah verfügbare Bauteile und Inventar angeboten, die Interessenten erwerben können. Ganz konkret geht es hier um die ehemalige Realschule in der Bergstraße in Schalksmühle, die abgerissen wird.
Vorab haben nun private und gewerbliche Interessenten die Möglichkeit, Materialien aus der Schule zu erwerben. Dies sind beispielsweise Waschbecken, Leuchten, Schieferplatten, Dachrinnen oder auch ein ganzer Dachstuhl mit Eindeckung. Die Gemeinde Schalksmühle bietet hierfür am Mittwoch, dem 31.08.2022, ab 14.00 Uhr einen öffentlichen Besichtigungstermin an der ehemaligen Realschule in der Bergstraße 20 an. Interessenten werden gebeten, sich vorab beim zuständigen Klimaschutzmanager Hadi Fleger (h.fleger@schalksmuehle.de) anzumelden. Für technische Fragen steht auch Ralf Bechtel (r.bechtel@schalksmuehle.de) zur Verfügung.
Die KERN-Mitglieder rufen zu einer regen Teilnahme auf, um dazu beizutragen, die begrenzten Ressourcen auf diesem Planeten effizienter zu nutzen. Gleichzeitig macht das Bündnis darauf aufmerksam, dass ca. 35 Prozent der Treibhausgase auf die Gebäudewirtschaft entfallen und 50 Prozent unserer natürlichen Ressourcen darauf verwendet werden, diese Materialen herzustellen und fast eben so viel Abfälle zu produzieren. Im KERN-Projekt ist dieses Bewusstsein zur effizienten und nachhaltigen Ressourcennutzung bereits angekommen.
Hintergrund: KERN-Netzwerk
Das „Kommunale Energieeffizienz- und Ressourceneffizienz-Netzwerk (KERN)“ ist ein starkes Bündnis von insgesamt acht Kommunen in der Region – den Städten Hagen, Halver, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Neuenrade sowie den Gemeinden Herscheid und Schalksmühle. Die ENERVIE Gruppe hat hierbei die Rolle des „Netzwerkmanagers“ und Know-how-Trägers übernommen. Zudem wird KERN beratend durch die ADUG – Arbeits-, Daten-, Umwelt-, Gesundheitsschutz GmbH, ein Tochterunternehmen der ENERVIE Gruppe, unterstützt. Ein wesentliches Ziel des 2019 entstandenen Netzwerks: Einsparpotenziale bei Ressourceneinsätzen sowie Energieverbräuche für Liegenschaften kennenzulernen und zu verbessern. Das KERN Bündnis bündelt seine Aktivitäten auf der gemeinsamen Website https://www.kern-netzwerk.de.
Ergebnisse und Aktivitäten
Unsere Projekte
Ausbau der nachhaltigen Mobilität:
Klimaschutz kinderleicht gemacht
ZDF berichtet über KERN-Vorzeigeprojekt in Schalksmühle
Wiederverwendung von Baumaterial und Inventar
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